Es gibt eine ganze Reihe an Punkten, die typisch für Grübeln oder Gedankenkreisen sind:
- Die Gedanken machen sich an immer den gleichen Ausgangspunkten fest
Zumeist können betroffene Personen bestimmte Ausgangspunkte benennen, die das Grübeln oder Gedankenkreisen in Gang setzen. Das können bestimmte Handlungen sein, Vorfälle im äußeren Umfeld oder auch ein bestimmter auslösender Gedanke.
- Grübeln oder Gedankenkreisen verläuft stets in gleicher Form
Wird Grübeln oder Gedankenkreisen einmal ausgelöst, so verläuft dies zumeist in gleicher Art und Weise. Varianten gibt es, wenn überhaupt, so nur in kleineren Aspekten.
- Grübeln verläuft zyklisch und führt nicht zu einer Lösung
Auch wenn die betroffenen Personen noch so angestrengt nachdenken, sie finden keine Lösung für das „Problem“. Die Gedanken drehen sich im Kreis (wie eine Spirale ohne Ende) und kommen niemals zu einem befriedigenden Punkt.
- Grübeln hat etwas Zwanghaftes
Menschen, die immer wieder von Grübeln oder Gedankenkreisen betroffen sind, können nicht willentlich mit dem Denken aufhören. Sie sind gefangen in ihrer Grübelspirale und finden keinen Ausweg, selbst wenn sie wissen, dass das Grübeln sinnlos ist.
- Grübeln oder Gedankenkreisen löst starke Emotionen aus
Grübeln oder Gedankenkreisen ist mit starken, in den meisten Fällen als negativ bewerteten, Emotionen verbunden. Menschen, die viel grübeln, fühlen sich oftmals sehr schlecht. Sie haben das Gefühl, den inneren kognitiven Vorgängen hilflos ausgeliefert zu sein. Grübeln kann zudem auch große Ängste auslösen, z.B. vor einem „Worst-Case-Szenario“, das innerlich wieder und wieder durchgespielt wird.
- Grübeln oder Gedankenkreisen schränkt das Leben ein
Bei vielen Betroffenen nehmen Grübeln oder Gedankenkreisen sehr viel Zeit und Raum in ihrem Leben ein. Im Extremfall kann der gesamte Tag hiervon bestimmt sein. Das führt auf Dauer zu einer Abnahme der Lebensqualität, weil die Betroffenen über ihre Zeit nicht mehr frei verfügen können.